Im Themenwettbewerb Holz aus Bayern 2019 waren die bayerischen Innungsschreiner diesmal dazu aufgefordert, Möbel mit Geschichte beizutragen.
ELF MÖBEL erzählen im Sinne des Wettbewerbsthemas selbst eine Geschichte oder sie geben dazu Anlass. Sie haben weder zwangsläufig ein hohes Alter noch müssen sie aus altem Holz gefertigt sein. Beides sind aber mögliche Gestaltungsansätze, die auch von einigen Teilnehmern umgesetzt wurden. Bayerische Innungsschreiner sind jährlich aufgerufen, an einem Themenwettbewerb teilzunehmen, der gemeinsam vom Fachverband Schreinerhandwerk Bayern und dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten auf der Messe Heim und Handwerk in München veranstaltet wird. Wechselnde Themen fördern die kreative Auseinandersetzung mit einem vielschichtig auslegbaren Motto. Erfreulich ist die hohe Akzeptanz des Wettbewerbs, die sich auch in konjunkturstarken Jahren ungebrochen in vielen Einreichungen niederschlägt. Es werden drei Preise zu je 1000 Euro und zwei Belobigungen zu je 500 Euro vergeben. Dabei zu sein ist aber auch unabhängig von einer Auszeichnung oder Belobigung ein Gewinn:
Die Messe Heim und Handwerk in München bietet ein ideales Forum, sich vor einem handwerksaffinen Publikum zu präsentieren. Elf Schreinereien waren nominiert worden, ihre Entwürfe zum Thema »Möbel mit Geschichte« umzusetzen. Über die Preise und Belobigungen haben in der Jury die Innenarchitektin Elisabeth Seibt, der Förster Siegfried Waas und die Schreinermeister Florian Klein, Thomas Lotter und Johannes Niestrath entschieden.
Geschichte hinter Glas
Hinter jeder Schreinerarbeit steht die Geschichte ihres Holzes. Hier ist sie inwendig gelasert und durch die Türen der Vitrine aus einem 200 Jahre alten Holzfenster lesbar. Den schlichten, weiß lasierten Unterkorpus des Möbels aus Tanne schmückt als Schnitzerei zwischen den Türen ein aufsprießender Baum.
Schreinerei Rödl, 92676 Speinshart
Quelle: dds-online.de